"~ An einen alten Freund ~" von BigPanda | Prosa > Nachdenkliches (2023)

~ An einen alten Freund ~

Hey du. Ja genau, du da drüben.

Erinnerst du dich an mich? Erinnerst du dich an uns? Erinnerst du dich an das Gefühl, einfach glücklich zu sein?

An den Geruch frisch gemähter Wiesen mit ihren grünen Gräsern, die dich immer leicht an den Füßen kitzelten? Den leise plätschernden Bach, der langsam durch das kleine Dörfchen floss, in dem du deine Ferien verbrachtest und in dem wir immer versuchten, die kleinen Fischchen zu fangen, die uns dann doch mit ihren glitschigen Schuppen durch die Finger glitten?

Wie die Grillen den Abend leise mit ihrem Zirpen willkommen hießen, die Sonne die Wolken in ein von selbst strahlendes, orangegelbes Meer verwandelte, hin und wieder von rosaroten Steifen durchzogen, die Blumen sich sanft in der angenehm kühlen Brise wiegend. Nächte, die sich anfühlten wie der helle Tag, die nach Holz und Blumen rochen und nie zu vergehen wollen schienen. Tage, die Träumen glichen, so gleißend und hell, wie sie einen schon mit den ersten schönen Strahlen der Morgensonne begrüßten.

Hinter jeder Ecke wartete ein neues Abenteuer, eine neue Entdeckung auf die zwei kleinen Kinder, die sich kichernd durch die kleinen Gassen jagten. Das helle, sorglose Kinderlachen klingt mir bis heute in den Ohren. Erinnerst du dich an die Momente, die sich anfühlten wie eine kleine Ewigkeit, so in sich vollkommen und doch zu ungreifbar für unsere kleinen zarten Fingerchen, die sich schon damals nach den Sternen ausstreckten?

Erinnerst du dich an das helle Backsteinhaus mit dem immer schaukelnden, geflochtenen Weidenstuhl, in dem die kleine, alte Miss saß und dem Nachwuchs der Nachbarskatze dabei zuschaute, wie er gierig die Schälchen Milch zu ihren Füßen ausschleckte. Wie ihr doch so faltiges Gesicht sich zu einem Lächeln verzog und sich so viel Freude und Emotionen in den alten Augen widerspiegelten. Eine Lebensfreude, wie sie nur die ganz alten und ganz jungen Menschen verspüren können, wenn sie etwas sehen, das ihnen gefällt. Ob sie immer noch in dem Stuhl vor sich hinschaukelt? Selbst nachdem die kleinen, tollpatschigen Kätzchen ausgewachsen sind, ihre kleinen Pfötchen nun von scharfen Krallen gespickt damit sie auch ja ihre Beute richtig fangen können. Diese kleinen Patsche-Pfötchen, die sich nun mit einer solchen Eleganz durch die hohen Grashalme bewegen. Ob auch sie bereits Kleine haben, um die sie sich kümmern müssen und die mit geifernden Mäulchen auf das nächste Festmahl warten?

Erinnerst du dich an die verblassten Fotos, in denen wir breit grinsend in die Kamera lächelten und stolz unsere Zähne zeigten? Du hattest damals eine große Zahnlücke im Unterkiefer und mir war gerade der rechte obere Schneidezahn ausgefallen. Erinnerst du dich an die kleine Lupe, die du eines Tages aus deinem Koffer gezaubert hattest und mit der wir fachmännisch die kleinen Grashüpfer und Schmetterlinge auf der Sommerwiese begutachteten? Auch wenn du sie mir zuerst nicht geben wolltest und ich dir deshalb deinen weißen Hut mit den kleinen Sonnenblumen darauf wegnahm und in den Dreck warf.

Wie wir einmal den großen Stein in der Wiese entdeckten und darauf kletterten, fest davon überzeugt, nun die Welt zu beherrschen. Wie groß wir uns fühlten. Und unsere Wünsche gen Himmel schrien, der festen Überzeugung, der Stein, auf dem wir uns befanden, sei magisch und würde all unsere Träume Wirklichkeit werden lassen.

Ich weiß es noch. Du wünschtest dir, dass wir für immer kostenlose Nudelsuppe bei dem kleinen Restaurant mit dem Schaf auf dem Schild bekommen würden. Und ich? Ich wünschte mir, der Sommer würde niemals vergehen.

Erinnerst du dich an den Sommer, der nie verging?

Ich schätze, ich werde diese Zeit wohl niemals vergessen. Es war wirklich die schönste Zeit in meinem Leben. Mit dir Geschichten über Wolkenschlösser zu erfinden, die Schmetterlinge zu verfolgen, der alten Miss mit den Milchschälchen zu helfen. Ich habe ihren Namen schon vor langer Zeit vergessen.

Aber an deinen werde ich mich für immer erinnern. An meinen besten Freund.

Du warst es.

Bist es.

Sag mir, erinnerst du dich auch an meinen Namen? Erinnerst du dich an mich? An den Jungen, mit dem du dir die ganzen Streiche ausgedacht hast, die du schon seit langem keinem mehr gespielt hast. Mit dem du die vielen bunten Insekten betrachtetest, die nun auf deinen Leinwänden mit Pinsel und Ölfarbe zum Leben erweckt werden. Mit dem du die vielen Schüsseln Nudeln teiltest, die noch keiner von uns beiden vollends schaffte, ohne vorher Bauchweh zu bekommen. Die Schüsseln mit den tollen, handgemalten Mustern.

Ich hatte schon lange keine solche Schüssel voll Nudeln mehr vor mir stehen. Du auch nicht? Sag mir, sollten wir das nicht einmal nachholen? Denn ich denke, das sollten wir. Jetzt würden wir mit Sicherheit eine ganze Schüssel voll schaffen. Vielleicht auch zwei. Wir hätten uns sicher viel zu erzählen, du und ich.

Ich habe gehört, du hast jetzt Kinder? Eine richtige Familie also. Ob es das war, was du dir wünschtest, als wir gemeinsam die Sternschnuppen sahen, wie sie langsam über das dunkelblaue, mit kleinen glitzernden Punkten behangene Himmelszelt segelten, als hätten sie ein klares Ziel vor Augen. Dabei waren sie doch genauso ziellos wie wir.

Du wolltest mir deinen Wunsch damals nicht anvertrauen, aus Angst, der Wunsch würde sonst nicht in Erfüllung gehen. Und ich war damals tatsächlich etwas eingeschnappt. Doch es war okay. Es ist okay. Das weiß ich jetzt.

Doch gestatte mir eine Frage, guter, alter Freund: Hat er sich erfüllt? Der Wunsch deines Herzens, den du so vehement vor seiner Enthüllung verteidigtest? All die Wünsche, die du in dieser Nacht – in diesem Sommer – still an das unendlich große Universum richtetest. Wurden sie für dich Wirklichkeit?

Ein altes Sprichwort besagt, Träume seien Schäume. Manchmal frage ich mich, ob es stimmt. Ob dieses Sprichwort nicht eigentlich wirklich all die viel zu schnell groß gewordenen Erwachsenen bezeichnet und stumm von ihrem Leiden erzählt. Das Leiden des Vergessens. Ihres Vergessens. Wann vergaßen sie ihre Träume? Die großen Dinge, die sie sich als Kinder fest vornahmen zu tun, sobald sie erwachsen wären. Die Träume, die an heißen Sommertagen und kalten Winternächten, inmitten des tosenden Lärms einer Sommerwiese mit all ihrem Gezirpe, all ihrem Geflatter und Gebrumme oder in der Stille einer beschlagenen Fensterscheibe und einer dampfenden Tasse heißer Zitrone zwischen den nur langsam warm zu werden wollenden, klammen Fingern, geboren wurden.

Diese Träume sind Versprechen. Versprechen an sich selbst. An die Person, der du selbst am loyalsten gegenüber sein solltest. Versprechen zwischen Freunden wie uns. Als wir uns, auf dem großen Stein in der Mitte der Wiese schworen, uns niemals zu vergessen, immer, ja wirklich immer beste Freunde zu bleiben. Immer ist ein großes Wort. Doch mit welcher Sturheit und Starrköpfigkeit wir doch auf unserem Schwur beharrten.

Sag mir, erinnerst du dich? Oder sind wir auch zu dieser Art von Erwachsenen geworden? Solche, die sich heute nicht einmal mehr an das Elend erinnern, das ihnen mit dem Vergessen widerfuhr. Bekamen sie es überhaupt wirklich mit, als es geschah? Oder ging es ganz schnell und schmerzlos, sodass sie eines Morgens erwachten und… sich einfach nicht mehr an das erinnerten, was einmal war. Und was nun auch nie wieder sein würde.

Diese Gedanken beschäftigen mich oft in letzter Zeit. Auch wenn sie mich traurig machen. Du hättest damals wohl gesagt, auch Trauer gehöre zum Leben dazu. Sonst wäre der Sonnenschein nach trüben Regentagen nur halb so schön. Sonst hätten die schönen Blumen, die wir für die alte Miss pflückten, als sie sich den Knöchel verstauchte, nur halb so kräftig und farbenfroh in ihrer kleinen, verstaubten Küche geleuchtet. Durch Regen wächst man. Auch wenn man es nicht immer sofort sehen mag.

Trotzdem – denkst du, auch wir sind zu dieser Art von Erwachsenen herangewachsen? Die vergaßen, ohne es zu bemerken?

Eigentlich möchte ich rufen: „Nein!“. Ich will es in die Welt hinausschreien, der festen Überzeugung sein, so wie wir damals auf dem Felsen, auf dem wir für kurze Zeit die Welt regierten. Unsere Welt. Kleine Könige auf einem riesigen Planeten. Einer riesigen Sommerwiese. Doch ich bin es nicht. Wenn ich nur wüsste, was sich seitdem geändert hat. Weißt du es?

Manchmal verfolgen mich diese Zweifel bis in den Schlaf. Wie wilde Tiere beißen sie sich in meinen Gedanken fest, zerfressen, den Motten gleich, meine Erinnerungen, drohen sie zu verschlingen, wie sie es wohl schon mit so vielen Kinderträumen zuvor taten. Doch weißt du, was ich tue, wenn diese Zweifel kommen? Ich erinnere mich an dich. An deinen Namen. Und dann kommt all das, was wir zusammen erlebten, damals, als Zeit noch ein Wort war, ohne wirkliche Bedeutung für zwei kleine Menschen, die den ganzen Tag spielen konnten und es sich doch anfühlte, als wären es nur zwei Stunden gewesen, während das Warten auf unsere heiß herbeigesehnte Nudelsuppe doch immer Tage zu dauern schien, zurück.

Es kommt zurück. Als wäre dein Name ein magischer Zauberspruch, ein geheimer Schlüssel, den es nicht zu verlieren gilt. Niemals.

Erinnerst du dich an die Zeit, als wir uns nicht auf die Dachböden trauten? Oder in die Keller? Nicht ohne sich vorher an einer der, für uns zu dieser Zeit noch überdimensional großen Hände, festzuklammern? Wie groß unsere Angst damals doch war, vor den Monstern, die in der Dunkelheit auf uns lauerten. Wie wir uns gegenseitig dazu antrieben, doch allein zu gehen, nur, um uns unseren Mut zu beweisen. Sogar unter die kleine Brücke des Baches wagten wir uns, die mit dem großen Abflussloch, das damals bestimmt einen Radius von drei Metern hatte. Naja, vielleicht war es auch nur so breit wie einer unserer Arme lang. Ich weiß noch, wie wir davorstanden und warteten. Ja, auf was warteten wir eigentlich? Darauf, dass der jeweils andere nachgeben und doch zugeben würde, dass er Angst hatte. Dabei waren wir doch beide solche Sturköpfe, nur darauf fixiert, den anderen unter keinen Umständen gewinnen zu lassen. Bis die riesige, fette Kanalratte uns mit ihren großen schwarzen Augen entgegenblinzelte und uns eine Heidenangst einjagte.

Wir wagten uns nie wieder dorthin, weißt du noch? Ich konnte nächtelang nicht mehr schlafen und du zogst mich immer damit auf. Ich habe nie etwas dazu gesagt. Obwohl ich deinen Großvater damals sagen hörte, an dem Abend hättest du ins Bett gemacht.

Es war nicht wichtig angesichts der Tatsache, dass wir tatsächlich einem Monster begegnet waren. Einem wirklichen Monster! Auch wenn es nur erschreckte Fieblaute von sich gab und genauso schnell wieder in die Dunkelheit der Kanalisation zurückflüchtete, wie wir zurück zur Wiese sprangen.

Heute ist das einzige Monster, das ich noch zu Gesicht bekomme, jenes, das mir aus dem Spiegel entgegenblickt. Oder bin das doch nur ich mit meinen, mittlerweile viel zu tiefhängenden Augenringen?

Wir mögen nun keine Furcht mehr vor Monstern, Spinnenweben oder der Dunkelheit haben, doch ich habe noch eine Angst. Eine mit Sicherheit. Und es ist keine Schande mehr für mich, sie zuzugeben. Nicht vor dir, teurer Freund. Ich habe Angst zu vergessen. Den Schlüssel zu verlieren. Zu dem was ich war. Was ich werden und bleiben wollte. Und was ich niemals im Leben vergessen möchte. Einen besten Freund.

Sag mir, fühlst du genauso? Wünschst du dir genauso sehr wie ich manchmal, die Zeit zurückzudrehen und all das noch einmal zu erleben? Oder es doch zumindest für immer im Gedächtnis zu behalten, bis du graue Haare und Falten bekommst und genauso wie die alte Miss mit diesem Leuchten in den Augen auf einem Schaukelstuhl sitzt, immer noch die schönen Jahre von damals vor Augen. Vielleicht wirst du Enkelkinder haben. Bekommen. Ich wünsche es dir von ganzem Herzen.

Kinder, ja Kinder sind das Schönste auf der Welt. Ein Wunder, das die große, weite Welt mit seinen kullerrunden Knopfäuglein selbst als Wunder betrachtet und all die wunderbaren und fürchterlichen Dinge darin gleichermaßen auch.

Wie schön es sein wird, in diesem Stuhl zu wippen und diesem kleinen Wunder auf deinem Schoß dieselben wunderhaften Geschichten zu erzählen, die du selbst erlebtest, damals in jenem Sommer. Wie es, die Öhrchen gespitzt, das Köpfchen leicht geneigt, vor Neugier fast platzend, jedes deiner Wörter in sich aufsaugen wird und sich in seinem Kopf genau dieselbe wundersame Geschichte abspielen wird, wie in deinem. Eine Geschichte über die Freude des Lebens, die Fantasien eines Kindes und eine nie enden wollende Freundschaft. Eine Freundschaft, die den kältesten Winter überdauern würde und den heißesten Sommer. Eine Geschichte, die niemals verblassen wird, solange wir uns nur für immer an sie erinnern. Du und ich.

Denn sie ist wie ein Ölgemälde. Bunt und strahlend und wunderschön, solange sie nur oft genug entstaubt und in Ehren gehalten wird. Wirst du das für mich tun, mein Freund? Wirst du sie entstauben und in Ehren halten für mich? Für dich? Damit auch deine Augen später leuchten können wie die der alten Miss, selbst wenn es kein kleines Wunder geben wird, welches auf deinem Schoß sitzen und deinen Geschichten lauschen wird. Selbst wenn es keine kleinen Kätzchen geben wird, denen du Milch hinstellen könntest.

Bitte versprich es mir. Versprich mir nur diese eine Sache: Halte unsere Geschichte wach, genauso wie ich es tat. Genauso wie du es mit deinen Kunstwerken tust.

Vielleicht. Ja, vielleicht wirst auch du eines Tages aufwachen und alles für einen Traum gehalten haben und er wird verfliegen, denn Träume sind bekanntlich Schäume. Vielleicht wirst du den Sommer genauso vergessen, wie jeder Erwachsene irgendwann seine Träume vergisst. Wie du mich vergessen hast. Doch vielleicht wird er dir erhalten bleiben, in all seiner Farbenpracht und mit all seinen Abenteuern und deine Augen werden genauso leuchten wie meine es jetzt tun. Wie sie es jedes Mal tun, sobald ich mich erinnere.

Ich nehme es dir nicht übel, dass du mich vergaßt. Wirklich nicht. Denn weißt du, ehrlich gesagt gehört das wohl auch dazu. Du bist schon längst nicht mehr der kleine naive Junge, der du damals warst. Und auch ich habe mich verändert. Und es ist okay. Auch das gehört zum Leben dazu. Man lebt nicht nur, man erlebt, man denkt, aber man handelt auch, man tut all das Schöne, genauso wie man manchmal Unschönes tut, aber man lebt. Man schmeckt, man riecht, man hört, man fühlt, man sieht. Die hübschen Dinge genauso wie die Hässlichen. Und am Ende stirbt man. Und man vergisst. Es ist etwas Natürliches, ein Kreislauf, dem man sich nicht entziehen kann und der unwillkürlich voranschreitet und voranschreiten wird. Man kann es nicht ändern. Nur akzeptieren. Und das tue ich.

Ich akzeptiere das Vergessen, dein Vergessen, und werde mich nicht dagegen wehren. Ich merke es schon. Es zieht an mir wie ein unerschütterlicher Sog, der mich mit sich reißen wird in die Tiefe des Unendlichen, bis ich nichts weiter sein werde, als Atome im Weltall. Schwebend zwischen Zeit und Raum, ein Nichts im großen Nichts und doch ein Etwas in einem Meer des Etwaigen.

Ich werde ich sein. Bleiben. Ob jetzt oder in hundert Jahren. Vielleicht werde ich irgendwann Teil eines Sterns sein. Oder einer Sternschuppe. Und Kinder wie du und ich es waren, werden in den Himmel schauen und sich etwas wünschen. Werden sich ein Versprechen geben, so wie du und ich es taten.

Vielleicht werde ich irgendwann wiedergeboren werden. Als ein kleiner Junge wie du mit großen, neugierigen Augen, immer danach drängend, alles zu erkunden und zu entdecken und so meinen Weg in der Welt zu finden. Oder wieder als eine solche Gestalt, die ich nun bin und die nun nicht mehr gebraucht wird. Ein Freund, wenn auch etwas verloren, doch ein Begleiter und Helfer an der Seite eines kleinen Kindes, das dazu bestimmt ist, ein wunderbares Leben zu führen und einfach nur jemanden an seiner Seite braucht mit dem es reden und die Welt entdecken kann.

Jemanden, der nur für dieses eine, spezielle Kind da ist. Der nur mit ihm redet, weil die anderen es einfach nicht können und den nur dieses eine besondere Kind sehen kann. Vielleicht wird es ja das kleine Kind sein, welches du irgendwann mal auf dem Schoß hast, wenn sich dein Leben seinem Abend zuneigt. Wenn das orangegelbe Wolkenmeer, immer von rosaroten Streifen durchzogen, dich mit seiner leuchtenden, strahlenden Wärme willkommen heißen wird. Wenn dein Gesicht alt und faltig wird und die von den ach so tiefen Augenringen gespickten Augen, die mir damals aus dem Spiegel entgegenblickten und mich nicht mehr zu erkennen vermochten, wieder anfangen werden zu leuchten, gerade so, als wärst du noch immer der kleine, freche Wirbelwind von damals.

Vielleicht werde ich so wiedergeboren werden, aus der Fantasie eines Kindes mit kugelrunden, klugen Knopfaugen und dem Bedürfnis nach einem Freund. Einem besten Freund, mit dem es seinen Sommer verbringen kann.

Einen Sommer, der nie vergeht.

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Author: Merrill Bechtelar CPA

Last Updated: 09/12/2023

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Name: Merrill Bechtelar CPA

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Job: Legacy Representative

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